Auf Okinawa, dem südlichsten Zipfel Japans, leben erstaunlich viele Hundertjährige. Doch was macht den Archipel so besonders?
Das Geheimnis der Hochbetagten
Der Tag von Herrn Taba beginnt früh. Noch bevor der 97-Jährige eine Tasse Tee genießt, haucht er seinen Knochen und seinem Geist mit ein paar Karateübungen Leben ein. Kein Wunder, ist Okinawa doch der Ursprungsort der weltberühmten Kampfkunst. Nach der morgendlichen Trainingseinheit trifft man sich in örtlichen Seniorenclubs, lacht und speist gemeinsam. Dabei kommt ausschließlich gesunde Küche auf den Tisch mit viel Fisch und frischem Gemüse.
Ist das schon das simple Geheimnis der Langlebigkeit? Bewegung, Ernährung, Geselligkeit?
Mit Sicherheit. Und doch ist es noch viel mehr.
Die Inseln von Okinawa gehören scheinbar zu einer anderen Welt. Jenseits von Hektik und Trubel ticken die Uhren hier viel langsamer. Dabei ist die entspannte und fröhliche Lebenshaltung der Bewohner ansteckend.
Subtropisches Inselparadies
Der Archipel ist ein wahres Naturparadies mit ganzjährig milden Temperaturen. Die über 150 Inseln bieten eine große landschaftliche Vielfalt. Während das Hinterland von feuchten Mangrovenwäldern und dichtem Urwald geprägt ist, findet man an den Küsten puderweiße Sandstrände und türkisblaues Meer. Die Region zählt zu den besten Tauchrevieren der Welt und bildet die Heimat für Hunderte Korallenarten, Mantas und Halterfische. Doch nicht nur landschaftlich, sondern auch kulturell gibt es jede Menge Besonderheiten zu entdecken, denn Okinawa blickt auf eine spannende und wechselhafte Geschichte zurück.
Um am Ende gänzlich das Geheimnis der Hundertjährigen zu lüften, muss man wohl selbst in die paradiesische Inselwelt eintauchen und die Schönheit Okinawas mit allen Sinnen entdecken und genießen.