Die Vulkanlandschaft in der Türkei zählt zu den spektakulärsten Gegenden Europas. Lava, Asche und Regen haben hier in Jahrmillionen eine surreale Umgebung aus bizarren Felsformationen geschaffen.
Im Reich der Feenkamine
Die Morgensonne überschreitet langsam den rotgefärbten Horizont und ganz gemächlich steigt der mächtige Heißluftballon in die Höhe. Die tiefe Stille wird einzig vom Brenner unterbrochen, der die Luft im Ballon erwärmt und ihn immer weiter in die Höhe leitet. Von nun an bestimmt einzig der Wind, wohin die Reise geht. Er treibt das Luftschiff über eine raue und zerklüftete Felslandschaft. Überall ragen zauberhafte Feenkamine in den Himmel. So nennt man die rötlich bis grauweiß gefärbten Felsnadeln, die eindrucksvoll aus dem Boden sprießen und die unverwechselbare Landschaft Kappadokiens prägen.
Die Natur hat an diesem Fleckchen Erde, inmitten Zentralanatoliens in der Türkei, ein kleines Wunderwerk erschaffen. Ganze Kirchen und Klosteranlagen wurden in den Stein geschlagen. Beim genauen Betrachten dieser einzigartigen Felsenwelt erkennt man auch zahlreiche Eingänge, die zu unterirdischen Häusern und ganzen Höhlensystemen führen. Heute dienen diese zum Teil als Hotel und lassen den Besucher ganz tief in die Welt des Tuffgesteins eintauchen.